Alle Wege führen nach Rom

Wie sagt man so schön: alle Wege führen nach Rom.

Diese Stadt hat sehr viel zu bieten, von exzellenten Weinen über tolles Essen, noch besseres Eis und natürlich gibt es sehr viel zu besichtigen. Ja, Rom ist sehr teuer, aber trotzdem ist es eine tolle Stadt, um ein verlängertes Wochenende etwas anderes zu erleben.

Um aus Eurem Romurlaub etwas Besonderes zu machen, oder angenehmer zu gestalten, habe ich einige Tipps für Euch.

Der Rom-Pass:

Damit habt Ihr viele Vorteile bei Denkmälern, Museen und anderen schönen Orten. Mit dem Pass könnt Ihr alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos zu nutzen und bekommt sogar freien Eintritt in zwei der fünf wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Natürlich gibt es viele Vergünstigungen und ihr braucht nicht in den Warteschlangen anstehen, sondern könnt Euch die Eintrittskarten schon vorher besorgen.

Den Turbopass gibt es für 14 verschiedene Städte weltweit. Checkt vorher einfach mal auf der Website, ob er für Eure Stadt ebenfalls erhältlich ist. Er erleichtert einem das Besichtigen einer Stadt enorm. Zudem ist der Transfer vom Flughafen in die Stadt auch immer mit inbegriffen.

Hier bekommt ihr den Citypass:

Das beste Eis:

Die Italiener sind bekannt dafür tolle Pizza, Pasta und natürlich das beste Eis zu machen. In Rom gibt es eine Eisdiele, die 150 verschiedene Eissorten herstellt. Die Gelateria Della Palma liegt in der Via della Maddalena 19/23, in der Nähe des Pantherons und hat abends bis 00.30 geöffnet. Zur Mittagszeit und am Abend ist es nicht so voll und man wird schnell bedient. Ich hatte 2016 für 3 Kugeln im Becher 3,50 Euro bezahlt. Die Preise dort sind vollkommen ok.

Das kleinste Land der Welt:

Wenn Ihr die Vatikanstadt besuchen möchtet, und das solltet Ihr auch, ist es wichtig keine Hot Pants und Träger Shirts zu tragen. Achtet darauf, dass die Arme und Beine bis unters Knie bedeckt sind. Es gibt dort eine Kleiderordnung und diejenigen, die schon einmal Tempel in Asien besichtigt haben, wissen, dass man sich auch aus Respekt passend kleidet.

Hier kann es von grossem Vorteil sein, wenn Ihr euch den Roma-Pass gekauft habt. Ihr kommt schneller an der Warteschlange vorbei, denn die kann schon mal bis zu 2-3 Std dauern. Versucht wenn es geht an einem Freitag, Dienstag oder Donnerstag den Vatikan zu besuchen und zur Mittagszeit, dann sind bekanntlich „etwas weniger“ Touristen dort. Das soll nicht heissen, dass es leer dort ist. Der Vatikan wird das ganze Jahr über von Touristen aus aller Welt besucht.

Es gibt eine Ausnahme das kleinste Land kostenlos zu besichtigen. Jeweils am letzten Sonntag des Monats ist von 9.00 – 14.00 Uhr für Besucher die Tür geöffnet. Aber Achtung: Schlange stehen ist vorprogrammiert!

Wichtig ist ebenfalls, dass Ihr auf keinem Feiertag die Besichtigung unternehmen wollt, dann ist der Vatikan für Besucher geschlossen. Möchtet Ihr viel über diesen kleinen Staat erfahren, ist es sinnvoll für ca. 25 Euro eine Tour zu buchen. So betrachtet man nicht nur die Gemälde, sondern bekommt auch die Geschichte dazu erzählt.

Bedenkt bitte, dass man in der Sixtinischen Kapelle keine Fotos oder Videos machen kann. Bitte haltet euch an diese Regelung. Es gibt immer wieder einige, die heimlich versuchen alles aufzunehmen.

Der Petersdom:

Normalerweise bin ich nicht so der Fan von überlaufenden Sightseeing Touren, aber Rom macht da eine Ausnahme. Vor allem der Petersdom ist einfach atemberaubend. Die Beleuchtung innerhalb der Basilika ist nicht sehr gut, daher fällt es etwas schwer gute Fotos zu bekommen.

Besichtigt unbedingt oben die Kuppe. Es sind ca. 500 Stufen bis oben oder ihr könnt die Hälfte auch mit dem Fahrstuhl zurücklegen. Für die Kuppel müsst Ihr einen Eintritt von ca. 6-8 Euro zahlen.

Ein Tipp: Es ist möglich, sich einen längeren Fussweg zu ersparen, um zum Petersdom zu gelangen. Wenn Ihr in der Sixtinischen Kapelle seit, nutzt hinten rechts den Gruppenausgang, dieser führt Euch direkt in den Petersdom. So habt ihr ebenfalls den erneuten Security-Check gespart.

Rom ist sehr alt:

Es wäre doch zu schade, wenn Ihr euren Romurlaub geplant habt, kommt dort an und müsst feststellen, dass eine bestimmte Sehenswürdigkeit nicht besichtigt werden kann, weil Restaurierungsarbeiten stattfinden. Erkundigt Euch vorher, wo wieder etwas erneuert wird und was eventuell auch geschlossen sein könnte.

Insidertipps:

Rom hat so viel zu bieten, es ist wie ein grosses Museum. Aber natürlich gibt es auch hier ein paar aufregende und schöne Sachen abseits der Touristenziele zu besichtigen.

Wenn Ihr einen tollen Sonnenuntergang erleben möchtet, kann ich Euch nur zur Piazza Venezia schicken. Von ganz oben habt Ihr eine tolle Sicht über die Stadt und die untergehende Sonne.

Anstatt zu Fuss unterwegs zu sein, miete Dir einfach mal ein Fahrrad und radeln die Via Appia Antica entlang. Fahre mit dem Bus bis zur Endstation nach Cecilia Metella, von dort aus kannst Du ostwärts die Via Appia Antica einige Kilometer entlang fahren. Das ist landschaftlich wunderschön und man kommt aus dem Trubel Roms heraus. Im Sommer sollte man unbedingt Wasser etc. mitnehmen, denn da draussen gibt es keine touristische Infrastruktur mehr. Hier findet hier viele antike Ruinen und Denkmäler.

Ihr solltet auch unbedingt einen Abstecher in das alte Arbeiterviertel Testaccio machen. Hier gibt es einige der besten Restaurants von Rom und tolle Feinkostläden. Probiert euch einfach durch die tollen Shops und Eisdielen durch.

Wer sich für Street Art interessiert, sollte in die Viale di Tor Marancia fahren. Dort haben 20 der talentiertesten Künstler weltweit, die Häuser verschönert. Es ist ein toller Ausflug und interessant zu sehen, was man aus alten Häusern schönes machen kann.

Noch recht vom Tourismus unentdeckt ist das Quartiere Coppedé. Es zeigt einen ganz eigenen Architekturstil, der nicht nur für Architekten interessant ist. Eine kleine, verwunschene Welt findet sich hier. Die Häuser sind aus einem Mix aus Jugendstil und Barock, ein komplett anderer Stil, als wie man ihn vom üblichen Rom her kennt.

Den besten Kaffe der Stadt bekommt Ihr in der Bar Amore di Zucca Fabio, Via dei Banchi Nuovi, 41. Sie liegt direkt neben der Piazza D’Orologio. Italien ist ja schon bekannt für guten Kaffee, aber dieser ist dann nochmals das i-Tüpfelchen.

Falls Ihr mehr Fragen haben solltet oder Empfehlungen für Unterkünfte oder Restaurants benötigt, schreibt mir einfach eine E-Mail. Ich freue mich, wenn ich meine Erfahrungen mit Euch teilen kann und Ihr so einen stressfreien Urlaub erleben könnt.